Commerzbank kann jetzt Instant Payments außerhalb Deutschlands
Commerzbank partnert mit Worldline
phh Frankfurt
Die Commerzbank baut ihre Partnerschaft mit Worldline aus. Wie der Zahlungsdienstleister mitteilte, könne die Bank nun für Kunden in Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, Spanien und Großbritannien Echtzeitzahlungen (Instant Payments) senden und empfangen. Zudem seien auch Sofortzahlungen in Schweizer Franken möglich.
Dass die Commerzbank nun auch Echtzeitzahlungen in Schweizer Franken ermöglicht, hängt laut Worldline an einer Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) vom Juni 2021. Demnach müssen ab August dieses Jahres die größten Schweizer Banken dazu in der Lage sein, Sofortzahlungen zu verarbeiten. Mit einem jährlichen Transaktionsvolumen von mehr als 500 Mill. Euro zähle die Commerzbank zu diesen Banken.
Deutsche Bank setzt bei Instant Payments auf eigene Lösung
Bislang konnte die Commerzbank Echtzeitzahlungen nur in Deutschland ausführen, wo sie seit 2019 Instant-Payment-Lösungen anbietet. Die Kooperation mit Worldline besteht seit Juli 2018, als die Commerzbank ihren Massenzahlungsverkehr für Sepa und Instant Payments an Equens Worldline ausgelagert hat. Worldline wickelt dabei die Backend-Buchung der Echtzeitzahlungen ab, wodurch sich die Bank Kostenersparnisse verspricht.
Die Deutsche Bank setzt hingegen auf eine eigene Lösung. „Wir planen eine direkte Teilnahme ohne die Nutzung von Gateway-Providern und Drittbanken“, so ein Sprecher. Die Bank strebe ein einheitliches Instant-Payment-Angebot über unterschiedliche Länder hinweg an.
Die Commerzbank setzt im Zahlungsverkehr stärker auf Kooperationen. Worldline ist dabei nur ein Beispiel. Wie die Bank auf Nachfrage mitteilte, kooperiert sie in der Kreditkartenabwicklung mit Nexi. Vor kurzem gründete die Bank zudem mit Global Payments ein Gemeinschaftsunternehmen für digitale Zahlungsunternehmen für Händler.
