Schweizer Großbank

Credit Suisse startet Kapitalerhöhung

Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat einen tiefgreifenden Umbau angekündigt und benötigt hierfür frisches Geld. Mit der konkreten Mittelbeschaffung wird am heutigen Montag begonnen.

Credit Suisse startet Kapitalerhöhung

Die Credit Suisse beginnt mit der Umsetzung der vergangene Woche angekündigten Kapitalerhöhung. Die krisengeplagte Schweizer Großbank gab am Montag die Eckwerte der Transaktion bekannt. Die Saudi National Bank und andere Profi-Anleger werden demnach 462 Millionen neue Aktien zu einem Preis von 3,82 Franken beziehen, entsprechend 94% des volumengewichteten Durchschnittspreises der letzten beiden Handelstage an der Schweizer Börse SIX. Der Ausgabepreis für die im Rahmen des Bezugsrechtsangebots bei den Altaktionären zu platzierenden 889,4 Millionen Aktien belaufe sich auf 2,52 Franken, erklärte die Credit Suisse weiter. Sie sollen für je sieben gehaltene Anteile zwei neue Titel erwerben können. Insgesamt erwartet die Bank aus der Transaktion einen Bruttoerlös von 4 Mrd. Franken.

Die Credit Suisse hatte vergangenen Donnerstag einen tiefgreifenden Umbau angekündigt, der unter anderem tiefe Einschnitte bei der Investmentbank vorsieht. Die Saudi National Bank und andere Investoren haben sich dabei verpflichtet, an der dafür nötigen Kapitalbeschaffung teilzunehmen.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg hat Credit Suisse neben den federführenden Banken – Morgan Stanley, Royal Bank of Canada, Deutsche Bank AG und Societe Generale SA – eine weitere lange Liste von Instituten eingeladen, um beim Underwriting der Aktienemission mitzuwirken. Laut informierten Personen wolle die Bank die folgenden Finanzgrößen im Konsortium versammeln: Goldman Sachs Group Inc, Citigroup Inc, Wells Fargo & Co, JPMorgan Chase & Co, BNP Paribas SA, Natixis, Credit Agricole, Barclays, Banco Santander, ABN Amro, ING und Commerzbank, Sumitomo, Mediobanca, Intesa Sanpaolo, UniCredit, Bank of America, BMO, BBVA, HSBC sowie Scotiabank.