Fintech

Crypto.com hat Stress mit der BaFin

Da war Crypto.com wohl ein wenig voreilig: Da die Kryptoplattform deutsche Kunden aufnahm, ohne über einen lokalen Partner zu verfügen, wurde dieses Angebot nun eingestellt. Die BaFin ermittelt.

Crypto.com hat Stress mit der BaFin

bg Frankfurt – Die mit großen Werbeaktionen bekannt gewordene Handelsplattform Crypto.com beendet ihr deutsches Angebot vorläufig, nachdem die BaFin Ermittlungen aufnahm. Die Aufsicht prüft, ob es sich um ein unerlaubtes Geschäft handelt. Einem Bericht von „Finance Forward“ zufolge wollte der US-Konzern seine deutschen Kunden über den lokalen lizenzierten Partner CM-Equity bedienen; allerdings kam diese Kooperation dann doch nicht zustande. Das Problem: Die App wurde aus Deutschland heraus mehr als 1,3 Millionen mal heruntergeladen und Kunden dann über eine deutschsprachige Version der Webseite bedient – mit einem AGB-Verweis auf den angeblichen Lizenzpartner. Crypto.com hat lediglich eine maltesische Lizenz, die BaFin verlangt allerdings ein lokales Risikomanagement für deutsche Transaktionen. Crypto.com gibt an, alle Kunden im Europäischen Wirtschaftsraum, „einschließlich derer mit Wohnsitz in Deutschland“, über ihre sowie autorisierte Unternehmen gewonnen zu haben. Mittlerweile gibt es kein deutschsprachiges Angebot mehr.

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