Erfolgreiche Kooperation mit den Sparkassen

DekaBank wächst im Private Banking

Die DekaBank hat sich zum heimlichen Riesen im Private Banking gemausert. Die Kundenakquise kann sie sich dabei sparen, denn viele Unternehmerkunden halten der lokalen Sparkasse als Hausbank die Treue.

DekaBank wächst im Private Banking

Stiller Riese im Private Banking

Vermögende Sparkassen-Kunden sind Wachstumsmotor der DekaBank

lee Frankfurt

Während sich die Wettbewerber nach Zusammenschlüssen oder Restrukturierungen in einem permanenten Veränderungsprozess befinden, wächst die DekaBank im Private Banking organisch. Das seit 2022 von Hussam Masri geleitete Geschäftsfeld, in dem das Wertpapierhaus eng mit den Sparkassen kooperiert, hat sich zum Wachstumsmotor der DekaBank entwickelt. Anders als im Retailgeschäft, in dem die DekaBank nur die Anlageprodukte zur Verfügung stellt, tritt Masris Team hier direkt in den Kontakt zum Endkunden.

Auf Kundenakquise begeben müssen die Berater der DekaBank dabei jedoch nicht. Denn für viele mittelständische Unternehmer ist die lokale Sparkasse die Hausbank. Für Kunden, die nach Anlageberatung für ein verfügbares Vermögen von 3 Mill. Euro oder mehr suchen, können sie optional einen Berater der DekaBank dazu holen. Gerade in der Beratung von Unternehmerkunden geht es dann aber selten um die reine Vermögensverwaltung.

Nettovertriebsleistung verdreifacht

Wie alle Privatbanker setzt auch die DekaBank darauf, sich durch eine möglichst umfassende Beratung als Partner von Unternehmerkunden zu etablieren. Das stärkt das Vertrauen, wenn es um die Anlage des sauer erarbeiteten Vermögens geht. Die Rechnung scheint aufzugehen, wie aus dem am Dienstag vorgelegten Geschäftsbericht hervorgeht. Insbesondere im Asset Management, also dem Vertrieb von Investmentfonds und Produkten des fondsgebundenen Vermögensmanagements erweist sich das Private Banking als Wachstumstreiber.

So stieg die Nettovertriebsleistung in den ersten sechs Monaten des Jahres zwar im gesamten Privatkundensegment sprunghaft an. Mit einem Plus von knapp 80% fiel das Wachstum im Retailsegment im Verhältnis zum Private Banking jedoch geradezu verhalten aus. Denn die Nettovertriebsleistung bei vermögenden Kunden verzeichnete ein Wachstum von sage und schreibe 255%. Trotzdem hat das Massengeschäft vorerst noch mehr Gewicht. Mit 6,8 Mrd. Euro war die Nettovertriebsleistung im Retailsegment mehr als doppelt so groß als im Private Banking.

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