Demokraten contra Deutsche Bank

Börsen-Zeitung, 23.6.2017 Reuters/bn Frankfurt - Die Demokraten im US-Kongress machen in der Debatte um angebliche Verbindungen von Präsident Donald Trump nach Russland erneut Druck auf die Deutsche Bank. Das Geldhaus könne sich nicht einfach auf...

Demokraten contra Deutsche Bank

Reuters/bn Frankfurt – Die Demokraten im US-Kongress machen in der Debatte um angebliche Verbindungen von Präsident Donald Trump nach Russland erneut Druck auf die Deutsche Bank. Das Geldhaus könne sich nicht einfach auf Gesetze berufen, wonach Informationen zu Kundenbeziehungen der Vertraulichkeit unterliegen, schreiben fünf demokratische Abgeordnete in einem Reuters vorliegenden Brief an die Anwälte des Instituts. Abgesehen davon könne die Deutsche Bank Trump auch bitten, der Offenlegung der Informationen zuzustimmen: “Da Präsident Trump wiederholt betont hat, dass er keine Verbindungen zu Russland hat, würde eine solche Offenlegung wohl in seinem Interesse liegen.” Die Abgeordneten setzten der Bank eine Frist bis 29. Juni, um zu antworten.”Wir betonen nochmals: Wir wollen kooperieren, aber wir müssen die Gesetze achten”, teilte die Deutsche Bank am Donnerstag mit: “Unsere Anwälte werden die rechtlichen Fragen, die einzelne Mitglieder des US-Kongresses gestellt haben, rechtzeitig beantworten. In der Zwischenzeit möchten wir die Mitglieder auf die detaillierten rechtlichen Argumente unserer vorherigen Antwort verweisen.” Dem Office for Government Ethics zufolge hatte Trump zur Jahresmitte mindestens 315,6 Mill. Dollar Schulden bei Banken, davon mindestens 130 Mill. bei Deutsche Bank Trust Company Americas.