Die Coronakrise verdrängt manches Thema, das noch vor wenigen Wochen oder sogar Tagen im Fokus stand, weitgehend von der Tagesordnung. So ist das eben, wenn man, wie Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker in seiner letzten Bilanzpressekonferenz sagte, nach in seinem Fall fast 40 Jahren Bankgeschäft glaubt, alles erlebt zu haben, und dann jenseits der Vorstellungskraft ein Virus aus China faktisch die Weltwirtschaft lahmlegt. Und so werden nun das eben noch heftig diskutierte Sparkassen-Zentralinstitut oder die Fusion von DekaBank und Helaba allenfalls noch zu Randthemen. Desgleichen das von der EZB beanstandete Institutssicherungssystem der Öffentlich-Rechtlichen. Halten wir es trotz des einen zurzeit dominierenden Themas fest: Mit den Fällen der vormaligen HSH Nordbank und der Nord/LB – hier seien seitens der Organisation sämtliche Termine eingehalten worden – habe die Institutssicherung ihre Handlungsfähigkeit bewiesen und die Gruppe den perfekten Stresstest bestanden, so Grüntker. Über Effizienz könne man reden, aber die Effektivität des Systems stehe außer Zweifel. Recht hat er. ski