Ukraine-Krieg

Deutsche Bank erhöht Vorsorge

Angesichts des Krieges in der Ukraine stockt die Deutsche Bank für den Fall negativer Auswirkungen auf ihr Kreditbuch ihre Risikovorsorge auf. Im laufenden Quartal werde man zusätzlich 100 Mill. Euro zurückstellen, hat Finanzvorstand James von...

Deutsche Bank erhöht Vorsorge

bn Frankfurt

Angesichts des Krieges in der Ukraine stockt die Deutsche Bank für den Fall negativer Auswirkungen auf ihr Kreditbuch ihre Risikovorsorge auf. Im laufenden Quartal werde man zusätzlich 100 Mill. Euro zurückstellen, hat Finanzvorstand James von Moltke am Donnerstag auf einer von Morgan Stanley veranstalteten Konferenz erklärt. Damit wird die Risikovorsorge im Startquartal auf 250 Mill. bis 300 Mill. Euro steigen. Im gesamten vergangenen Jahr hatte das Haus für Verluste im Kreditgeschäft rund 500 Mill. Euro oder zwölf Basispunkte ihrer Forderungen zurückgestellt. Für 2022 hatte sie auf einem Investorentag in der vergangenen Woche etwa 20 Basispunkte prognostiziert. Diese Marke peilt die Bank weiter an, wie von Moltke sagte.

Das Netto-Exposure gegenüber Russland hatte das Haus vor wenigen Tagen mit 600 Mill. Euro per Ende 2021 angegeben. Laut Offenlegungsbericht hatte das Exposure at Default in Russland mit 1,041 Mrd. Euro per Ende 2020 knapp 30% unter dem Vorjahreswert gelegen.