Deutsche Bank fördert Vielfalt bei US-Tochter

Amerika-Chefin reagiert auf Rassismusdebatte

Deutsche Bank fördert Vielfalt bei US-Tochter

nok New York – Die Deutsche Bank will vor dem Hintergrund der anhaltenden Debatte um Rassismus in den Vereinigten Staaten den Anteil von Minderheiten bei ihrer US-Tochter gezielt anheben. “Wir streben an, die Zahl von Afroamerikanern auf den beiden höchsten Karrierestufen der Bank in den USA innerhalb der kommenden drei Jahre um 50 % zu steigern”, sagte Amerika-Chefin Christiana Riley im Interview der Börsen-Zeitung.Dieses Ziel sowie weitere Maßnahmen für die Einstellung und Förderung ethnischer und kultureller Minderheiten seien das Ergebnis monatelanger, zeitweilig “unbequemer” Gespräche mit Mitarbeitern, sagte Riley, einzige Frau im zehnköpfigen Vorstand der Deutschen Bank.Die Diskussion um Vielfalt in Unternehmen war nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einer Festnahme durch einen weißen Polizisten Ende Mai lauter geworden. Zahlreiche Firmen und Finanzinstitute hatten öffentlich gegen Rassismus Stellung bezogen. Mangelnde Vielfalt gilt auch als geschäftliches Risiko. Die Generation der Millennials nehme Rückständigkeit nicht mehr länger hin, weder als Kunden noch als potenzielle Mitarbeiter. – Interview Seite 2