Deutsche Bank macht Tarifangebot für Postbank

4,1 Prozent in zwei Stufen - Verdi setzt Streik fort

Deutsche Bank macht Tarifangebot für Postbank

Reuters Frankfurt – Um eine größere Streikwelle bei der Postbank zu vermeiden, hat die Konzernmutter Deutsche Bank der Gewerkschaft Verdi ein neues Angebot für Gehaltserhöhungen vorgelegt. Das Institut schlug am Dienstag vor, die Tarifgehälter um insgesamt 4,1 % in zwei Stufen bei einer Laufzeit von 29 Monaten zu erhöhen. “Mit unserem neuen Angebot kommen wir den Arbeitnehmern sehr stark entgegen und stoßen dabei an die Grenze dessen, was wirtschaftlich für uns tragfähig ist”, sagte Britta Lehfeldt, Verhandlungsführerin der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, die zum Deutsche-Bank-Konzern gehört und die Postbank umfasst.Verdi signalisierte Verhandlungsbereitschaft. “Die Positionen liegen immer noch sehr weit auseinander. Wir werden jetzt darüber beraten, ob wir anhand dieses Angebotes trotzdem zurück an den Verhandlungstisch gehen können”, sagte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck. “Die Streiks gehen diese Woche in jedem Fall weiter.” Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung um 7 % bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.Verdi hatte die Gespräche für die rund 12 000 Mitarbeiter mit Postbank-Tarifverträgen im September für gescheitert erklärt und eine Urabstimmung über ausgedehntere Arbeitsniederlegungen angekündigt. Diese läuft früheren Angaben zufolge noch bis Anfang kommender Woche.