IT-Integration der Postbank

Deutsche Bank schaltet mehr alte IT-Systeme ab als geplant

Langsamer als geplant, aber dafür konsequenter: Im Zuge der IT-Integration der Postbank will die Deutsche Bank laut Privatkundenvorstand Claudio de Sanctis jährlich 320 Mill. Euro einsparen – aber erst ab 2026.

Deutsche Bank schaltet mehr alte IT-Systeme ab als geplant

Deutsche Bank strafft IT stärker als geplant

Nachdem sie in diesem Jahr wegen Verzögerungen bei der Postbank-Integration weniger einsparen wird als geplant, setzt sich die Deutsche Bank für 2026 ein ehrgeizigeres Kostenziel für das Privatkundengeschäft. Claudio de Sanctis, der das Privatkundengeschäft im Vorstand verantwortet, stellte den Aktionären in einem am Montag veröffentlichten Interview der „Financial Times“ für das kommende Jahr Einsparungen in Höhe von 350 Mill. Euro in Aussicht.

Nachgezogene Kosteneffekte

Dabei handelt es sich offenbar nur zum Teil um nachgezogene Kosteneffekte. Ursprünglich hatte die Deutsche Bank durch die Postbank-Integration von diesem Jahr an jährliche Einsparungen in Höhe von 300 Mill. Euro erzielen wollen. Kürzlich hatte das Institut jedoch einräumen müssen, dass diese Vorgabe in diesem Jahr um 30 Mill. Euro verfehlt werde. Diese werden laut dem Artikel dann aber wohl im kommenden Jahr nachgezogen.

Systeme konsequenter vereinheitlicht

Zugleich hat die Sparte jedoch ihre Anstrengungen zur Vereinheitlichung der IT noch einmal intensiviert, wie de Sanctis dem Blatt sagte. Die in diesem Prozess beschlossene Abschaltung weiterer Altsysteme senke die IT-Kosten zusätzlich. Auf diese Weise seien jährliche Einsparungen in Höhe von 320 Mill. Euro möglich, die von 2026 greifen sollen.

lee Frankfurt
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