Deutsche Bank schließt Interessenausgleich ab

350 Jobs in deutscher Privatkundensparte entfallen

Deutsche Bank schließt Interessenausgleich ab

lee Frankfurt – Nach der Verschmelzung der Postbank auf den Konzern kommt die Deutsche Bank auch beim Stellenabbau im deutschen Privatkundengeschäft voran. Wie aus einer internen Mitteilung hervorgeht, die der Börsen-Zeitung vorliegt, sind die Verhandlungen zum Interessenausgleich für das Headoffice der Privatkundenbank Deutschland abgeschlossen. Demnach sollen 350 Stellen in der Zentrale gestrichen werden, zu denen die Bereiche Kundenmanagement, Produktmanagement und der Stab Chief Operating Office (COO) gehören.”Das ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg, unseren Geschäftsbereich schlanker und schließlich wettbewerbsfähiger aufzustellen”, heißt es in der unter anderem von Privatkundenchef Karl von Rohr unterzeichneten Mitteilung. Der Abbau soll bis Ende 2022 abgeschlossen werden, ein Großteil der Stellen werde 2021 entfallen. Der Stellenabbau solle “so sozialverträglich wie möglich” gestaltet werden. Mit den rund 1 500 Stellen, die im Rahmen des Verkaufs von Postbank Systems an den IT-Dienstleister TCS entfallen, summiert sich der beschlossene Stellenabbau im deutschen Privatkundengeschäft auf 1 850 Stellen. Das sind etwas mehr als 10 % des im Rahmen des Konzernumbaus angekündigten Stellenabbaus.Die Verschlankung der Führungsstrukturen ist den Angaben zufolge ein wichtiges Element des Restrukturierungsprozesses. Daher seien von der Kürzung in der Zentrale gleichermaßen Führungs- wie Mitarbeiterpositionen betroffen. Wie aus der Mitteilung hervorgeht, wurden die Beschäftigten der drei Bereiche am Dienstag auf Informationsveranstaltungen über die Details der Pläne informiert. Als mitbestimmungspflichtiges Unternehmen ist die Deutsche Bank verpflichtet, die Umsetzung von betrieblichen Veränderungen, die einen nennenswerten Teil der Beschäftigten betreffen, mit dem Betriebsrat auszuhandeln.