Alternative zu US-Anbietern

Deutsche Bank startet Wero für 19 Millionen Kunden

Kunden von Deutscher Bank und Postbank können ab sofort Wero nutzen. Für die Bezahl-App ist das ein weiterer Meilenstein.

Deutsche Bank startet Wero für 19 Millionen Kunden

Deutsche Bank startet Wero
für 19 Millionen Kunden

Europäische Paypal-Alternative gewinnt neue Institute

dpa-Afx Frankfurt

Auch die Deutsche Bank springt auf den Wero-Zug: Deutschlands größtes Geldhaus bietet Kunden der Deutschen Bank und Postbank nun den vollen Leistungsumfang der digitalen Bezahl-App, die ein Zusammenschluss von Banken und Zahlungsdienstleistern zur europäischen Paypal-Alternative ausbauen will. Seit Anfang der Woche können Kunden beider Banken europaweit mit Wero Geld in Sekundenschnelle an Familie oder Freunde senden sowie von diesen empfangen und auch in teilnehmenden Online-Shops bezahlen. Bei der Postbank war das Zahlen von Handy zu Handy mit Wero bereits seit November 2024 möglich.

„Starkes Signal“

Deutsche Bank und Postbank haben nach Angaben eines Konzernsprechers in Deutschland zusammen 19 Millionen Kunden. Nutzen können Wero alle Kundinnen und Kunden der Deutschen Bank und der Postbank, die einen Online-Banking-Zugang haben.

„Der Start von Wero durch die Deutsche Bank in Deutschland sendet ein starkes Signal hinsichtlich Reichweite und Marktdurchdringung“, sagt Martina Weimert, die Vorstandschefin der European Payments Initiative (EPI), die Wero vorantreibt. „Dies markiert einen wichtigen Schritt hin zu einer wahrhaft europäischen Zahlungslösung.“ Erst Anfang Dezember hatte sich die Smartphone-Bank N26 der neuen europäischen Bezahllösung angeschlossen.

Seit Anfang Juli 2024 ist EPI mit Wero am Start. Wero bietet nach dem Muster des US-Konkurrenten Paypal vor allem direkte Geldzahlungen von Mensch zu Mensch an. Inzwischen kann der Dienst auch beim Einkaufen im Netz genutzt werden, ähnlich wie Kreditkarten, Paypal, Klarna oder vergleichbare Dienste.