Deutsche-Bank-Tochter DWS hält mit Gewinnsprung Kurs auf Jahresziele
Deutsche-Bank-Tochter DWS hält mit Gewinnsprung Kurs auf Jahresziele
Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS sieht sich dank überraschend hoher Erträge und gesunkener Kosten auf Kurs zu ihren Jahreszielen. Im dritten Quartal verdiente das Unternehmen 219 Mill. Euro und damit fast ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor, wie es am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. So wuchsen die Erträge um zehn Prozent auf 754 Mill. Euro, und die Kosten zehrten nur 57,7 % der Einnahmen auf - deutlich weniger als für das Gesamtjahr angepeilt. Damit übertraf der Fondsanbieter die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Zugleich steckten Anleger netto gut zwölf Milliarden Euro zusätzlich in die DWS-Fonds.
Die Nettomittelzuflüsse hätten nach einem verhaltenen zweiten Quartal wieder an Dynamik gewonnen, erklärte die Fondstochter der Deutschen Bank am Freitag die Entwicklung. Vor allem ETFs - börsennotierte Indexfonds, die nicht aktiv gemanagt werden, sondern die Wertentwicklung von Börsenindizes abbilden - trieben das Wachstum: Die Nettomittelzuflüsse im dritten Quartal, insgesamt 12,1 Mrd. Euro, kamen vor allem aus dem Bereich Passive. Das Geschäft mit aktiv gemanagten Fonds, für die die DWS Gebühren verlangt, verbuchte dagegen Mittelabflüsse von 0,3 Mrd. Euro. Das verwaltete Vermögen erreichte mit 1,054 Billionen Euro einen neuen Rekord.
„Wir sind auf der Zielgeraden unseres Dreijahresplans und werden weiter liefern, was wir versprochen haben“, sagte DWS-Chef Stefan Hoops. So habe die DWS in den ersten neun Monaten des Jahres so viel verdient wie nie zuvor. Damit sieht er die Gesellschaft auf gutem Weg, im Gesamtjahr wie geplant einen Gewinn von 4,50 Euro je Aktie zu erzielen. Zugleich sollen die Kosten weniger als 61,5 % der Erträge aufzehren. In den ersten neun Monaten waren es sogar nur 59,7 %.
