Deutsche Bank trennt sich von Corporate Services

Börsen-Zeitung, 16.9.2017 bn Frankfurt - Die Deutsche Bank zieht sich aus dem Geschäft mit der Leitung und Verwaltung von Zweckgesellschaften (SPVs) und Vermögensholdings für Banken, Finanzinstitute ohne Bankenstatus sowie Unternehmen zurück. Der...

Deutsche Bank trennt sich von Corporate Services

bn Frankfurt – Die Deutsche Bank zieht sich aus dem Geschäft mit der Leitung und Verwaltung von Zweckgesellschaften (SPVs) und Vermögensholdings für Banken, Finanzinstitute ohne Bankenstatus sowie Unternehmen zurück. Der Bereich Corporate Services, Teil der Transaktionsbank, geht an den Unternehmensdienstleister Vistra, wie die in Hongkong ansässige Gesellschaft am Freitag erklärt hat. Über den Preis hätten beide Seiten Stillschweigen vereinbart, hieß es auf Anfrage bei der Deutschen Bank.Mit der Veräußerung setzt Deutschlands größtes Kreditinstitut seinen Kurs fort, Aktivitäten zu veräußern, um seine Struktur zu verschlanken und die Kapitaldecke zu stärken. Die zuständigen Aufsichtsbehörden müssen der Transaktion noch zustimmen. Deren Abschluss ist für das erste Halbjahr kommenden Jahres geplant.Weltweit beschäftigt die Einheit Corporate Services 139 Mitarbeiter. Alle Mitarbeiter der Deutschen Bank dieser Sparte erhielten die Möglichkeit, von dem zusammengeführten Unternehmen übernommen zu werden, “um dort die Kundenbeziehungen, die im Mittelpunkt dieser Übernahme stehen, zu unterstützen und weiter auszubauen”, erklärt Vistra.Corporate Services unterhält den Angaben zufolge Niederlassungen im Vereinigten Königreich, in Irland, Luxemburg, den Niederlanden, auf Jersey, Mauritius, den Cayman Islands sowie in den USA. Konkret hat sich die Einheit demnach auf die Felder strukturierte Finanztransaktionen, Flugzeugleasing, gewerbliche Immobilienholdings sowie Investmentfonds spezialisiert.