15. INTERNATIONALER RETAIL-BANKENTAG

Deutsche Bank verbreitert digitale Zugangswege

Postbank-Integration soll weiteres Potenzial bieten

Deutsche Bank verbreitert digitale Zugangswege

bg Frankfurt – Die Deutsche Bank hat bekräftigt, dass schon im laufenden Geschäftsjahr “erste Zeichen des Erfolges vom Umbau” zu sehen sein werden. Das 2016 begonnene Programm zur Transformation werde aber erst 2018 voll durchschlagen, erklärte Dirk Görgen, Managing Director im Privatkundengeschäft, und dämpfte damit Hoffnungen auf sich rasch verbessernde Kennzahlen. Die Deutsche Bank ist dabei, die Schließung von bundesweit 188 Filialen zu finalisieren, womit 535 Standorte verbleiben.Im Zuge der Verschlankung baut die Bank ihr Omnikanal-Angebot aus, verbreitert also die digitalen Zugangswege. Görgen referierte eine Reihe an Zugriffszahlen, die demonstrieren, dass die Kunden der Bank diese digitalen Kanäle stark nachfragen – und dass im Sinne des Beratungskonzeptes dann auch alle Daten aus dem Online-Banking in der Filiale vorliegen. In jeder dieser Niederlassungen gebe es ein Private-Banking-Angebot. In diesem Segment habe man bereits Assets under Management (AuM) von rund 100 Mrd. Euro. Um die Verzahnung von Online und Filiale für das angestrebte volle Beratungsangebot zu gewährleisten, werden mehr als 400 Mitarbeiter in sieben regionalen Beratungscentern auch an Samstagen von 9 bis 15 Uhr erreichbar sein, was auch den Rückzug aus der Fläche ausgleichen soll. Wenn der Kunde einmal da sei, wolle er das volle Spektrum erleben, das könne man mit den Beratungscentern in Kombination mit digitalen Kanälen gut aufgreifen, sagte Görgen. Er geht davon aus, dass sich mit Integration der Postbank im Privatkundengeschäft weiteres Potenzial bei der digitalen Transformation realisieren lassen wird. Derzeit sei man mit der Basisdigitalisierung aber gut ausgelastet.