Deutsche Bank verliert an Boden

BNP Paribas zieht im Transaction Banking gleich

Deutsche Bank verliert an Boden

bn Frankfurt – Die Deutsche Bank verliert im Transaction Banking an Boden. Wie eine Rennliste des Datendienstleisters Coalition für das erste Halbjahr zeigt, hat BNP Paribas in den ersten sechs Monaten des Jahres mit der Transaktionsbank des größten deutschen Kreditinstituts gleichgezogen. Auf der nach Erträgen geordneten Rennliste rangieren BNP Paribas und Deutsche Bank nunmehr gemeinsam auf Rang 5 hinter Citigroup, HSBC, J.P. Morgan und Bank of America Merrill Lynch (siehe Grafik).Die Rennliste für das Gesamtjahr 2016 hatte die Deutsche Bank hinter dem Quartett an der Spitze noch allein auf Platz 5 und BNP Paribas auf Rang 6 eingeordnet. Sowohl in der Handelsfinanzierung als auch im Geschäft in der Region Europa/Naher Osten/Afrika (EMEA) zählt Coalition BNP Paribas unter den Erstplatzierten, die Deutsche Bank allein in EMEA. Dabei gehörte die französische Bank im EMEA-Geschäft sowohl 2016 als auch im ersten Halbjahr 2017 Coalition zufolge zu den “beiden stärksten Performern”, was die Entwicklung binnen Jahresfrist angeht. Wie die Aufstellung weiter zeigt, hat Wells Fargo, die sich 2016 Rang 8 mit Société Générale geteilt hatte, den französischen Konkurrenten der BNP Paribas auf Platz 9 verwiesen.Transaction Banking gilt als Geschäft mit hohen Eintrittshürden, in dem vor allem Sicherheit und Größenvorteile zählen. “Wir wollen ein Größenspieler sein, der sehr effizient arbeitet, sehr agil auf Marktentwicklungen reagiert und der der Bank, ungeachtet des Margendrucks, steigende Ergebnisse liefert”, erklärte John Gibbons, Leiter der Deutsche-Bank-Transaktionsbank, Mitte September im Interview der Börsen-Zeitung. Am Donnerstag teilte die Bank auf Anfrage mit, sie wolle Marktanteile im Transaction Banking gewinnen.—– Wertberichtigt Seite 8