Deutsche Bank zahlt Strafe in Korea
bg Frankfurt – Ein Gericht in Seoul hat die Deutsche Bank zur Zahlung einer Strafe wegen der Manipulation von Aktienkursen verurteilt. Den insgesamt sechs Klägern müsse ein Schadenersatz von umgerechnet 7,3 Mill. Dollar gezahlt werden, berichtet der “Korea Herald”.Die Verstöße liegen schon zehn Jahre zurück, geht es doch um Investments in lokale Aktienderivate. Deren Wertentwicklung bezieht sich auf einzelne Wertpapiere als Underlying. In diesem Fall hatten die Anleger in von Korea Investment & Securities aufgelegte Equity Linked Securities investiert, deren Wertentwicklung sich auf KB Kookmin Bank and Samsung Electronics bezog. Den Angaben zufolge hatte die Deutsche Bank, mit der Korea Investment Hedging-Geschäfte eingegangen war, um die Produkte abzusichern, den Kurs von KB Kookmin unmittelbar vor dem Verfallstermin im August 2009 unter Druck gesetzt, indem sie ihre Aktien in den Markt gegeben hatte. Demnach erhielten die Kläger im Ergebnis nur 74,9 % des Nominalwerts anstelle der 128,6 %, die sie hätten bekommen können, wenn die Beklagte den Aktienkurs nicht manipuliert hätte. Nach dem Urteil können nun auch andere in diesen Produkten Geschädigte auf Schadenersatz klagen.