Deutsche Börse kauft Mehrheit an US-Fintech

Gründer von QB bleiben im Unternehmen

Deutsche Börse kauft Mehrheit an US-Fintech

ku Frankfurt – Die Deutsche Börse erwirbt eine Mehrheitsbeteiligung an Quantitative Brokers (QB), einem amerikanischen Fintech-Unternehmen, das sich auf das Angebot anspruchsvoller Handelsalgorithmen und datenbasierter Analyse für globale Futures-, Options- und Zinsmärkte spezialisiert habe. Dies teilte die Deutsche Börse mit. Die beiden Gründer des Unternehmens, Christian Hauff als CEO und Robert Almgren als “Chief Scientist”, würden das Unternehmen auch künftig leiten und signifikante Anteile halten. Nähere Einzelheiten der Übernahme wurden nicht bekanntgegeben. Steigende NachfrageQuantitative Brokers verfüge über Niederlassungen in New York, London, Sydney und Chennai. Es sei ein “Vordenker” in Sachen Marktstruktur und Innovationsführer im schnell wachsenden Markt für intelligente elektronische Orderausführungen, betont die Deutsche Börse. Das Angebot des Unternehmens an Algorithmen, Simulationstools und Analytiklösungen werde von den weltweit größten institutionellen Investoren genutzt und bediene die steigende Nachfrage nach brokerneutralen, intelligenten und transparenten Lösungen, um Ausführungskosten und Performance zu steuern.Die Algorithmen seien speziell für zentrale Limit-Orderbücher und OTC-Liquiditätsströme entwickelt worden und über alle wichtigen Ausführungs- und Ordermanagementsysteme zugänglich. Die Übernahme bringe die Deutsche Börse näher an die Buy Side, eine Kundengruppe, die zu den zentralen Wachstumsinitiativen des Bereiches Trading & Clearing der Deutschen Börse zähle. Im Börsenhandel mit Derivaten an der Eurex werde Quantitative Brokers zu einer steigenden Nachfrage von Buy-Side-Kunden und somit zu steigenden Handelsaktivitäten führen. Die Transaktion solle zum Jahresende 2020 abgeschlossen sein, heißt es.