ste Hamburg – Das zum Signal-Iduna-Konzern gehörende Bankhaus Donner & Reuschel stellt Retail-Online-Bankdienstleistungen ein, die im Auftrag von externen Vertriebspartnern des Signal-Iduna-Konzerns für deren Kunden angeboten werden. Diese Kunden würden derzeit angeschrieben, teilte eine Sprecherin mit, ohne Zahlen zu nennen. Das “Hamburger Abendblatt” hatte am Wochenende berichtet, die in Hamburg und München ansässige Privatbank trenne sich bundesweit von mehreren hundert Kunden, deren Vermögen geringer als 250 000 Euro sei. Donner & Reuschel betonte, in den eigenen Kerngeschäftsfeldern Private Banking/Wealth Management, Unternehmer und Immobilienkunden sowie Institutionelle Kunden und Capital Markets würden keine Kündigungen ausgesprochen.Dass das Retail-Online-Banking nicht weiter angeboten werde, sei eine Entscheidung der Kooperationspartner. “Die Wirtschaftlichkeit im Retail Banking hat sich durch die Regulierung erheblich verschlechtert, erklärte die Sprecherin des Bankhauses, das in den Geschäftsfeldern Private Banking, Unternehmer und Institutionelle Kunden insgesamt rund 20 000 Kunden betreut. Seit mehr als zehn Jahren trenne man sich “behutsam” von Retailkunden aus dem früheren Filialgeschäft der Reuschel-Bank. Die Münchener Privatbank Reuschel & Co. hatte sich 2010 mit der in Hamburg ansässigen Conrad Hinrich Donner Bank zusammengeschlossen.Den Kunden, deren Online-Bankverbindung nicht weitergeführt wird, schlägt Donner & Reuschel einen anderen Anbieter mit vergleichbaren Dienstleistungen vor, etwa die Commerzbank. Die eigenen Kerngeschäftsfelder Private Banking und Assetmanagement blieben von den Maßnahmen unberührt, so die Bank weiter. Die Halbierung des Donner & Reuschel-Vorstands auf zwei Mitglieder innerhalb der vergangenen zwölf Monate steht den Angaben zufolge nicht im Zusammenhang mit den Kündigungen.