jsc – Die Fondstochter der Helaba gibt nach dem angekündigten Weggang von Firmenchef Uwe Trautmann und von Ulrich Lingner für 2020 den dritten Abschied aus der Geschäftsführung bekannt: Christian Popp (60) übergibt sein Amt zum Jahresende an Jürgen Wiedmann (50), teilte Helaba Invest am Donnerstag mit. Ähnlich wie Trautmann und Lingner, die im Juli ihren Rückzug erklärten, verlasse Popp “aus Gründen der persönlichen Lebensplanung” das Haus. Helaba Invest sieht einen “Generationenwechsel”. Auch Trautmann und Lingner haben den 60. Geburtstag hinter sich.Für das Fondshaus endet eine Ära: Popp war im Jahr 2000 eingetreten und hat daraufhin die Fondsadministration und das Geschäft mit Masterfonds aufgebaut, also die Bündelung und Betreuung von Investorenmitteln unter einem Dach. Der scheidende Firmenchef Trautmann war bereits 1995 eingestiegen und hatte seither den Aufstieg der damals noch winzigen Gesellschaft miterlebt, die heute mehr als 300 Mitarbeiter zählt und zuletzt 145 Mrd. Euro verantwortet hat. Lingner ist seit 2012 an Bord.Die Stabübergabe ist bereits geregelt: Trautmann übergibt mit Ablauf seines Vertrags Ende August die Rolle als Sprecher der Geschäftsführung an Hans-Ulrich Templin, der seit 2001 der Geschäftsführung angehört. Verstärkt wird das künftige Duo aus Templin und Wiedmann durch Dirk Krupper, der seit Jahresbeginn Generalbevollmächtigter ist und auf Lingner folgt, wie Helaba Invest weiter mitteilt. Olaf Tecklenburg, ebenfalls Generalbevollmächtigter, übernimmt Aufgaben von Templin.Das Fondshaus steht womöglich vor einem Wandel: Da die Mutter Helaba und die sparkasseneigene DekaBank eine Zusammenarbeit bis hin zur Fusion prüfen, wäre eine Verschmelzung der Helaba Invest mit dem ungleich größeren Fondsgeschäft der DekaBank eine naheliegende Option. Allerdings stellt Helaba Invest die Personalie nicht in diesen Zusammenhang. Popps Nachfolger Wiedmann leitet seit 2012 für die Mutter Helaba den Bereich Handelsabwicklung und Depotservice sowie seit 2018 den Bereich IT.