DZ Bank bereinigt Hypothekengeschäft

Neuordnung nach der Fusion mit der WGZ Bank - Milliardengewinn

DZ Bank bereinigt Hypothekengeschäft

sto Frankfurt – Die DZ Bank hat es dank der Fusion mit der WGZ Bank geschafft, im vergangenen Jahr einen Gewinn jenseits von 2 Mrd. Euro zu erwirtschaften, plant aber für das laufende Jahr mit Bedacht. 2017 nimmt sie eine Neuordnung der Immobilienaktivitäten in Angriff. Die nach Bilanzsumme zweitgrößte deutsche Bank berichtete am Dienstag von einem Ergebnis vor Steuern von 2,2 Mrd. Euro. Vor dem Zusammenschluss hatte die DZ Bank allein 2,45 Mrd. Euro verdient. Angesichts der noch ausstehenden Belastungen durch die Fusion rechnet Vorstandschef Wolfgang Kirsch in diesem Jahr mit einem Gewinn von wenigstens 1,5 Mrd. Euro. Durch die Verschlankung im Hypothekengeschäft kommt die Gruppe allein in der gewerblichen Immobilienfinanzierung auf einen Marktanteil von 20 %.Hierfür sollen aus bislang vier Einheiten zwei werden. Zunächst sollen dabei die gewerblichen Immobilienaktivitäten der DZ Bank auf den gewerblichen Immobilienfinanzierer DG Hyp übertragen werden. Die Tochter der DZ Bank soll dann mit der Immobilientochter der früheren WGZ Bank, der WL Bank, per 31. Dezember 2017 verschmelzen. Dies soll für Synergien “im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionenbereich” sorgen. Die Bauspartochter Schwäbisch Hall solle dagegen bis auf weiteres allein bleiben und zunächst ein eigenes Umbauprogramm absolvieren, hieß es.Durch die Neuordnung der Immobilienaktivitäten wird es voraussichtlich weitere Stellenkürzungen geben. Bereits im Zuge der Fusion der DZ Bank mit der WGZ Bank war ein Abbau von 700 Stellen vereinbart worden, von dem schon ein Drittel umgesetzt ist. Insgesamt sollen es 150 Mill. Euro an Synergien werden. Zugleich hat die Fusion das Kapital um rund 500 Mill. Euro aufgepolstert. Dagegen erweisen sich die Pläne, bis zum Jahr 2020 eine Holding über den Konzern zu ziehen, um die Mitspracherechte der genossenschaftlichen Eigner zu gewährleisten, als noch vertrackter als bislang gedacht. Die jetzige Struktur vorausgesetzt, würde sowohl die DZ Bank als auch die Holding von der EZB überwacht. Eine Lösung für dieses Problem ist noch nicht in Sicht.—– Nebenstehender Kommentar- Bericht Seite 3