DZ Bank bleibt ihrer vorsichtigen Haltung treu

Vorstandsvergütung klettert auf knapp 17 Mill. Euro

DZ Bank bleibt ihrer vorsichtigen Haltung treu

sto Frankfurt – Die DZ Bank bleibt für das laufende Jahr in ihrer Planung vorsichtig. In dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht für das Jahr 2017 wurde die zur Bilanzpressekonferenz Ende Februar gegebene Gewinnprognose für den laufenden Turnus bestätigt. Demnach soll das Ergebnis vor Steuern das untere Ende der vom genossenschaftlichen Zentralinstitut als “nachhaltig” definierten Ergebnisspanne von 1,5 bis 2 Mrd. Euro erreichen. Nach einer sprunghaft gestiegenen Risikovorsorge im zurückliegenden Geschäftsjahr wegen der schwer angeschlagenen Schiffsfinanzierertochter DVB Bank rechnet der Vorstand der DZ Bank nunmehr mit einer Normalisierung. 2017 hatte das Zentralinstitut der Volks- und Raiffeisenbanken eine ähnlich konservative Gewinnprognose abgegeben wie für 2018. Letztlich war der Vorsteuergewinn mit 1,8 (i. V. 2,2) Mrd. Euro allerdings deutlich besser ausgefallen. Dennoch stach die ordentlich erhöhte Risikovorsorge von 786 Mill. Euro nach 569 Mill. Euro unschön hervor. Dies lag allein an dem schlingernden Schiffsfinanzierer DVB Bank. Die Tochter soll nun in Teilen verkauft werden. Die Risikovorsorge der Gruppe werde im Geschäftsjahr 2018 “auf ein Normalniveau zurückfinden”, heißt es im Geschäftsbericht.Die zurückhaltende Prognose begründete Vorstandsvorsitzender Wolfgang Kirsch in seinem Brief an die Aktionäre mit dem “anspruchsvollen Markt- und Zinsumfeld”, obwohl er weiterhin für sein Haus mit “Rückenwind durch den Konjunkturverlauf” in Deutschland rechnet. Der Jahresauftakt sei für die Bank “zufriedenstellend” verlaufen.Die Vergütung des Vorstands wies die DZ Bank in Summe mit 16,7 Mill. Euro aus gegenüber 15,5 Mill. Euro im Vorjahr. Angaben zu einzelnen Vorstandsmitgliedern gibt es nicht. Die Gesamthöhe der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen für den Vorstand ging gegenüber dem Vorjahr deutlich von 53,6 auf 32,0 Mill. Euro zurück.