Zahlenvorlage

Einlagenabfluss bei First Republic setzt sich fort

Der Einlagenabfluss bei der angeschlagenen US-Regionalbank First Republic hält an. Im ersten Quartal wurden 105 Mrd. Dollar abgezogen. Das brachte den Aktienkurs unter Druck und zog auch die Werte anderer regionaler US-Institute herunter.

Einlagenabfluss bei First Republic setzt sich fort

Enormer Einlagenabfluss
bei US-Bank First Republic

Institut verliert im Quartal 105 Mrd. Dollar

Bloomberg/Reuters Frankfurt
Bloomberg/Reuters Frankfurt

Nach der Vorlage der Geschäftszahlen der US-Regionalbank First Republic sind Kreditinstitute erneut unter Druck geraten. Anlegern bereitete vor allem der starke Einlagenabfluss Sorge, da Kunden zu größeren Instituten flüchteten, die als “too big to fail” gelten. Die Abflüsse seien viel gravierender als erwartet ausgefallen, konstatierten die Analysten von Wells Fargo. Im ersten Quartal sind die Einlagen um 41% auf 104,5 Mrd. Dollar geschrumpft, wie First Republic mitteilte. Die Abnahme ist um so bemerkenswerter, als die größten Banken des Landes im Zuge einer Stützungsaktion 30 Mrd. Dollar eigene Gelder bei dem Institut geparkt haben. “Diejenigen, die an die Bankenkrise bereits einen Haken gemacht haben, könnten das zu früh getan haben”, sagte Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners.

Bereits am Montag hatte die Nachricht für Beunruhigung gesorgt, dass Kunden der First Republic Bank deutlich mehr Gelder abgezogen haben als erwartet. Die Aktie des Instituts aus San Francisco sackte daraufhin im nachbörslichen Handel um 22% ab. First Republic kündigte nun an, die Belegschaft um bis zu 25% zu verringern, die ausstehenden Kreditsalden zu senken und andere nicht essentielle Aktivitäten einzuschränken. Der Kursrutsch brachte weitere US-Regionalinstitute unter Druck, so Pacwest Bancorp.