ak Köln – Das Aus für die beiden angeschlagenen Pensionskassen Caritas-Pensionskasse und Kölner Pensionskasse ist besiegelt. Die BaFin teilte am Donnerstag mit, dass das Verbot, das Versicherungsgeschäft weiterzubetreiben, zum Jahresende 2020 rechtswirksam geworden sei. Beide Kassen werden liquidiert. Das kann sich aber noch Jahrzehnte hinziehen, da insbesondere die Kölner Pensionskasse noch sehr viele jüngere Kunden hat. Mit der Abwicklung betraut sind die bisherigen Vorstandsmitglieder Olaf Keese und Robert Müller. Sie waren an Bord gekommen, nachdem die Schieflage beider Kassen im Herbst 2018 offensichtlich geworden war.Die BaFin hatte beiden Einrichtungen bereits vor gut zwei Jahren das Neugeschäft untersagt und die Erlaubnis zum Geschäftsbetrieb entzogen. Gegen Letzteres hatten die Pensionskassen rechtliche Mittel eingelegt, die jedoch inzwischen zurückgezogen wurden. De facto befinden sich beide Unternehmen bereits seit 2018 im Run-off. Die beiden Kassen haben zusammen gut 50 000 Kunden und verwalten Kapitalanlagen von mehr als 800 Mill. Euro.Noch nicht rechtswirksam ist der Schlussstrich unter die Pensionskasse Deutsche Steuerberater-Versicherung. Auch sie darf seit Oktober 2019 kein Neugeschäft mehr zeichnen und die BaFin hat die Erlaubnis zum Betrieb des Versicherungsgeschäfts widerrufen. Die Pensionskasse hat dagegen Widerspruch eingelegt.