Baufinanzierungsgeschäft

Entlassungen bei J.P. Morgan Chase

Die Zinswende kostet Beschäftigte der Hypothekenabteilungen von J.P. Morgan Chase und Wells Fargo ihre Jobs. Wegen der nachlassenden Nachfrage streichen die US-Institute Hunderte Jobs.

Entlassungen bei J.P. Morgan Chase

Bloomberg New York

Weil die größte Zinserhöhung in den USA seit 1994 die Nachfrage nach Immobilien dämpft, fährt die US-Bank J.P. Morgan Chase ihr Baufinanzierungsgeschäft zurück. Insgesamt sind mehr als 1 000 US-Beschäftigte betroffen, von denen etwa die Hälfte entlassen und die andere Hälfte in andere Abteilungen versetzt wird, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. „Unsere Personalentscheidung in dieser Woche war eine Folge der zyklischen Veränderungen auf dem Hypothekenmarkt“, wird ein Sprecher in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung von J.P. Morgan Chase zitiert. Die Bank werde die Betroffenen, die bisher nicht intern versetzt werden konnten, dabei unterstützen, neue Tätigkeiten innerhalb oder außerhalb des Konzerns zu finden. Auch Wells Fargo, der größte Hypothekenfinanzierer unter den US-Banken, habe Mitarbeiter entlassen und versetzt, sagten mit dem Institut vertraute Personen. Die Verkäufe von Eigenheimen in den USA fielen im Mai zum vierten Mal in Folge und erreichten den niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren, wie aus den Daten der National Association of Realtors hervorgeht.