ck Frankfurt – Sinkende Handelsaktivitäten und Zinseinnahmen haben die Geschäftsentwicklung der Deutschen Börse im dritten Quartal belastet. Der Marktbetreiber teilte am Mittwoch mit, dass der Erlös und der bereinigte Periodenüberschuss im Vergleich zum Vorjahr um 4 % und 11 % auf 707,5 Mill. und 431,4 Mill. Euro gesunken sind. Die bereinigten operativen Kosten erhöhten sich um 5 % auf 288 Mill. Euro, was dem Unternehmen zufolge ausschließlich auf Konsolidierungseffekte aus der Akquisition der Axioma zurückzuführen ist. Trotz der Abschwächung der Geschäftsaktivität im dritten Quartal behalte die Deutsche Börse die Prognose eines bereinigten Konzernperiodenüberschusses von rund 1,2 Mrd. Euro im Gesamtjahr bei. Eine der Voraussetzungen für die Erreichung der Prognose sei, dass sich die Aktivität an den Märkten im vierten Quartal wieder etwas erhöhe.Durch die weiter gesunkenen Zinsen sanken die Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft im Vorjahresvergleich um 38 % auf 37,5 Mill. Euro. Im Terminmarktsegment Eurex ging der Erlös um 9 % auf 231,8 Mill. Euro zurück. Einen maßgeblichen Anteil daran hatten die Aktienindexderivate mit einem Erlösminus von 22 % auf 98,5 Mill. Euro. Besser entwickelte sich das Kassamarktsegment Xetra mit einem Erlösanstieg von 5 % auf 85,5 Mill. Euro. Sehr stark präsentierte sich erneut das Fondsservice-Geschäft. Hier erhöhte sich der Erlös um 14 % (organisch um 12 %) auf 54,5 Mill. Euro. Der Erlös im Nachhandelsgeschäft (Clearstream) ging im Vorjahresvergleich um 8 % auf 191,2 Mill. Euro zurück.