Reuters/BZ Wien – Das Wiener Geldhaus Erste Group hat zum Jahresauftakt mehr verdient, beflügelt von der guten Konjunktur in Osteuropa. Unter dem Strich stieg der Gewinn um mehr als ein Viertel auf 332,6 (262,2) Mill. Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Zum Ergebnisplus habe neben der guten Kreditqualität ein starker Zufluss an Kundeneinlagen beigetragen, erklärte der Konzern. Der Zinsüberschuss der Gruppe stieg um 3 % auf 1,1 Mrd. Euro, das Provisionsergebnis legte um 4,6 % auf 478,6 Mill. Euro zu. Zudem sei das Risikoumfeld unverändert günstig. Der Anteil der notleidenden Kredite schrumpfte auf 3,7 % von zuvor 4,0 %. Weil die Bank die risikogewichteten Aktiva ausweitete, sank die harte Kernkapitalquote von 12,6 auf 13,4 %. Der Konzern, der 1819 als die “Erste österreichische Spar-Casse” gestartet war und 1997 mit einer Osteuropastrategie an die Börse ging, zählt unter anderem Ungarn, Rumänien, Serbien und Kroatien zu den Kernmärkten.