Sparkassen in Baden-Württemberg

Erste Zuschreibungen auf Eigenanlagen der Sparkassen

Bei den Sparkassen im Ländle gibt es es eine Trendwende zu vermelden: Nach den Abschreibungen auf Wertpapier-Eigenanlagen kommt es nun zu Zuschreibungen.

Erste Zuschreibungen auf Eigenanlagen der Sparkassen

Nach der Milliardenabschreibung auf Wertpapier-Eigenanlagen erwarten die 50 Sparkassen in Baden-Württemberg für das laufende Jahr, dass sie einen Teil der Verluste wieder wettmachen. In Summe dürften sich die Zuschreibung auf Eigenanlagen in diesem Jahr auf etwa 30 Mill. Euro belaufen, wie der Sparkassenverband Baden-Württemberg mitteilt. Im vergangenen Jahr war es zu Wertberichtigungen von etwa 1 Mrd. Euro gekommen. Schuld war die schnelle Zinswende, die den Wert gehaltener Anleihen in den Keller drückte.

Nicht zuletzt auch vor diesem Hintergrund rechnet Sparkassenpräsident Peter Schneider für 2023 mit einem "guten" Betriebsergebnis nach Bewertungen. Es dürfte bei rund 2,1 Mrd. Euro liegen, verglichen mit weniger als 900 Mill. Euro im vergangenen Jahr.

Für den erwarteten Ergebnissprung ist auch ein Anstieg des Zinsüberschusses um 750 Mill. Euro auf dann etwa 4,1 Mrd. Euro verantwortlich, erklärte Schneider am Dienstag. "Dahinter stehen Erträge aus Zinsabsicherungsgeschäften auf steigende Zinsen und natürlich die Zinswende im Kreditgeschäft."

Als noch unauffällig bezeichnete Schneider die Risikovorsorge. Hier müsse aber die Entwicklung im Rest des Jahres abgewartet werden. "Erste Firmen haben Kurzarbeit oder Insolvenz angemeldet. Grund ist die gesamtwirtschaftliche Verlangsamung. Wir bleiben wachsam."

Sparkassen sehen Eigenanlagen im Plus

Bloomberg Stuttgart

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