EU-Risikowächter mahnen zu Vorsicht bei Kryptowährungen
EU-Risikowächter
beäugen Krypto
Reuters Frankfurt
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Die EU-Risikowächter fordern zur erhöhten Aufmerksamkeit wegen von Kryptowährungen ausgehenden Ansteckungsgefahren auf. Zwar mache die Krypto-Branche derzeit größenmäßig nur etwa 0,8% der Finanzindustrie im Euroraum aus, teilte der Europäische Ausschuss für Systemrisiken (ESRB) am Donnerstag in einem Bericht mit. Auch das Engagement der Banken in Cyberdevisen sei noch sehr begrenzt. Dennoch nähmen die Verzahnungen der Branche mit der traditionellen Finanzindustrie immer mehr zu. Daher sei es notwendig, Behörden in der EU noch besser in die Lage zu versetzen, mögliche Ansteckungskanäle, die von der Kryptowährungsbranche ausgingen, im Auge zu behalten.
Der Zusammenbruch der Kryptobörse FTX im November hatte Schockwellen in der Finanzbranche ausgelöst. Die Rufe nach einer schlagkräftigen Regulierung solcher Unternehmen waren danach lauter geworden. Die EU-Staaten machten kürzlich den Weg frei für die Einführung von Vorschriften zur Regulierung von solchen Finanzinstrumenten. In der EU unterliegen damit künftig Cyberdevisen der Regulierung. Die Risikowächter setzen sich unter anderem für ein standardisiertes Berichtswesen und Offenlegungspflichten für traditionelle Banken ein, die in Kryptowährungen engagiert sind.