EU-weite Datenbank für Investoren soll 2027 starten
EU-weite Datenbank für Investoren soll 2027 starten
EU-weite Datenbank für Investoren
soll 2027 starten
rec Brüssel
In vier Jahren soll in der EU eine zentrale Datenbank mit Informationen über Unternehmen an den Start gehen. Unterhändler von EU-Staaten und Europaparlament haben sich auf Einzelheiten für einen “European Single Access Point” (ESAP) geeinigt. Die Plattform ist als Anlaufstelle für Investoren gedacht. Für Aufbau und Betrieb ist die Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA zuständig.
Die Datenbank soll schrittweise Informationen über Unternehmen und Finanzprodukte zusammenführen. Zusätzliche Berichtspflichten gehen damit nicht einher, betonen die Verhandler von EU-Parlament und EU-Staaten. Der Plan ist vielmehr, vorhandene und öffentlich zugängliche Angaben zu Finanzen und Nachhaltigkeit zu bündeln. Anleger sollen so leichter an Informationen kommen – und zwar kostenlos, solange es sich nicht um große Datenmengen im geschäftlichen Interesse handelt.
In den Schlussverhandlungen haben sich die Gesetzgeber darauf verständigt, das Portal ab Sommer 2027 in drei Phasen aufzubauen. Sie versprechen sich einen Schub für kleine und mittelgroße Unternehmen an Europas Finanzmärkten. Die EU-Kommission wollte ESAP ursprünglich deutlich schneller einführen. EU-Staaten und EU-Parlament müssen die vorläufige Einigung noch absegnen.
