Euronext setzt sich durch

Niederländische Regierung unterliegt vor Gericht

Euronext setzt sich durch

ck Frankfurt – Die Mehrländerbörse Euronext hat sich in einem Rechtsstreit um Kapitalanforderungen mit der niederländischen Regierung vor Gericht durchgesetzt. Ein Rotterdamer Gericht gab einem Einspruch des Marktbetreibers gegen eine Auflage der Regierung statt, die im Juni 2014 anlässlich des Börsengangs der Euronext unter anderem angeordnet hatte, dass das Unternehmen bis zum Jahr 2017 Kapital in Höhe von 250 Mill. Euro vorzuhalten hat. Euronext hatte ihren Widerspruch unter anderem mit Nachteilen gegenüber Wettbewerbern und eingeschränkten Möglichkeiten, Übernahmen zu tätigen, begründet. Der Betreiber der Börsen in Paris, Amsterdam, Brüssel und Lissabon wurde nach der Übernahme der Nyse Euronext durch die Intercontinental Exchange im zurückliegenden Jahr ausgegliedert und an die Börse gebracht. Die Euronext-Aktie, die vor der Mitteilung zunächst ausgesetzt worden war, schloss gestern 4,7 % fester.