Evangelische Bank formuliert Klima-Strategie

Haus misst Effekte von Kredit- und Anlageportfolio

Evangelische Bank formuliert Klima-Strategie

bn Frankfurt – Die Evangelische Bank (EB) forciert den Trend zur Nachhaltigkeit im Finanzsektor und präsentiert eine eigene Klimastrategie. Diese umfasst Angaben vom Donnerstag zufolge die Betriebsökologie, Finanzierungen der Bank, ihre Kapitalanlage, das Risikomanagement und die Kommunikation. Zu den geplanten Maßnahmen zählen demnach etwa eine Optimierung des Energie- und Ressourceneinsatzes beim Neubau des Kasseler Hauptsitzes der Bank, eine Erweiterung des Nachhaltigkeitsfilters in der Kreditvergabe, regelmäßige Messungen der Klimaeffekte des Anlageportfolios sowie im Risikomanagement eine Integration von Klimaaspekten in den bankeigenen Trendradar.Berenike Wiener, Direktorin Corporate Social Responsibility (CSR) und Sustainable Finance der genossenschaftlich organisierten Kirchenbank mit rund 8 Mrd. Euro Bilanzsumme, hatte die Klimastrategie des Hauses Ende März angekündigt.Im Zuge der Klimastrategie werde die EB eine Klimabilanz entwickeln, hieß es gestern. Demnach hat die Bank auf Basis eines Pilotprojekts bereits die Klimaauswirkungen ihres Kredit- und Anlageportfolios gemessen. Ziel sei, auf Grundlage der Klimabilanz “die Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der EB signifikant zu reduzieren und ein Berichtswesen aufzubauen, das weltweit anerkannten Standards entspricht”. Ziele und Maßnahmen unterstrichen “einmal mehr unsere Vorreiterstellung im nachhaltigen Bankwesen in Deutschland”, erklärt Vorstandschef Thomas Katzenmayer.