EZB verdonnert Natixis zu Geldbuße

Verstöße gegen Kreditlimit kosten 1,8 Mill. Euro

EZB verdonnert Natixis zu Geldbuße

bn Frankfurt – Verstöße gegen die Großkreditobergrenze sowie gegen die Meldepflicht für Großkredite kosten die französische Bank Natixis 1,8 Mill. Euro. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Sanktion gegen das Wealth Management der Bank verhängt. Der Mitteilung zufolge hatte Natixis Wealth Management zwischen Dezember 2016 und November 2017 das in der EU-Eigenkapitalverordnung festgelegte Limit für Risikopositionen überschritten. Zudem habe das Institut 2016 und 2017 in drei aufeinanderfolgenden vierteljährlichen Meldezeiträumen fehlerhafte Angaben zu Risikopositionen eingereicht. Natixis tritt unter anderem als Investmentbank und Vermögensverwalter auf und gehört zur Bankengruppe BPCE.Die EZB hat den Angaben zufolge zum zehnten Mal in ihrer fünfjährigen Historie eine Geldbuße verhängt. Zuvor mussten Permanent, Banco Popolare di Vicenza, der Banco Sabadell, drei Einheiten des Crédit Agricole, der Novo Banco, Sberbank Europe sowie die Piraeus Bank Beträge zwischen 0,2 Mill. und 11,2 Mill. Euro berappen. Neben Verstößen gegen die Großkreditobergrenze hatte die EZB vor allem Verletzungen der Vorgaben zu Eigenmitteln sowie von Liquiditätsregeln geahndet.Gegen das Bußgeld kann Natixis Rechtsmittel vor dem Gerichtshof der Europäischen Union einlegen. Von den zehn bislang verhängten Sanktionen sind erst sechs rechtskräftig. Crédit Agricole und Banco Sabadell gehen noch gegen ihre Bußen vor.