Finanzaufsicht nimmt sich zweite PSD Bank vor
Finanzaufsicht
nimmt sich
zweite PSD Bank vor
fir Frankfurt
Binnen weniger Tage hat sich die Finanzaufsicht die zweite PSD Bank vorgeknöpft. Der kleinen PSD Bank Koblenz legt sie nahe, ihr Geschäftsmodell umzubauen, wie aus einer Mitteilung der BaFin von Montag hervorgeht. Das Institut befinde sich in einer Situation, „in der sie das bisherige Geschäftsmodell in einem geänderten Zinsumfeld nachhaltig verändern muss“.
Selbiges hatte sie wortgleich fünf Tage zuvor gegenüber der PSD Bank München öffentlich verlautbart. Ebenso ist bei beiden die Rede davon, dass „der notwendige Umstrukturierungsprozess“ bereits begonnen habe und von der BaFin eng begleitet werde. Die Institute müssen deshalb zusätzliche Eigenmittel vorhalten. Beide haben offenbar mit den Folgen der Zinswende zu kämpfen, die ihnen niedrigere Zinserträge und höhere -aufwendungen bescheren.
Die Koblenzer Bank verfügt über eine Bilanzsumme von gut 700 Mill. Euro und ist damit die kleinste der zwölf PSD Banken. Stand Jahresende betreuten 54 Beschäftigte 27.300 Kunden. Die PSD Bank München, deren Hauptsitz sich in Augsburg befindet, hat eine Bilanzsumme von knapp 2 Mrd. Euro.