Nachhaltige Transformation

Finanzpolitikerin Beck hält Zielkonflikte für unvermeidlich

Auf dem Weg zur nachhaltigen Umgestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft seien Zielkonflikte unvermeidlich, sagt Finanzpolitikerin Katharina Beck. Ökologische, soziale und ökonomische Absichten sind ihr zufolge nicht immer in Einklang zu bringen.

Finanzpolitikerin Beck hält Zielkonflikte für unvermeidlich

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für unvermeidlich

fir Frankfurt

Zielkonflikte zwischen Ökologie, Sozialem und Ökonomie wird es nach Auffassung von Katharina Beck, stellvertretende Vorsitzende des Bundestags-Finanzausschusses, immer geben. Die Grünen-Politikerin appellierte, offen und ehrlich zu kommunizieren, dass auf dem Weg der nachhaltigen Transformation nicht alles von Anfang an perfekt laufen wird. "Ich wünsche Ihnen Mut", sagte sie anlässlich der Impact-Investments-Konferenz. "Auf dass wir nicht in Perfektionismus sterben, sondern mit viel Motivation versuchen, das Richtige zu tun - und da ist auch eine gewisse Form von Experimentierfreude erlaubt."

Wichtig sei, Nachhaltigkeit nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus sozialer und ökonomischer Perspektive zu betrachten. Genau das versuche, Impact Investing zu erzielen. Die Wirtschaftlichkeit entsprechender Investitionen müsse sichtbar gemacht werden.

Verständnis äußerte sie für die Flut an regulatorischen Anforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit, die primär aus Brüssel stamme. "Es kommt viel, und es ist nicht immer zu 100% konsistent", sagte Beck. Auch hier warb sie für Langmut und dafür, Initiativen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung wie die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) als Chance zu begreifen. "Wir brauchen Daten, sie sind Grundlage der Regulierung und ein Schritt zu mehr Transparenz."

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