Überweisungen

Fintech Atlantic Money dreht auf

Das Payment-Fintech Atlantic Money hat ein gutes erstes Jahr hingelegt. Für die kommenden zwölf Monate wird ein kräftiges Wachstum in Aussicht gestellt - hinzu kommt der riesige indische Markt für Auslandsüberweisungen.

Fintech Atlantic Money dreht auf

Das im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr tätige britische Fintech Atlantic Money hat ein Jahr nach Aufnahme der Geschäftstätigkeit ein erstes Fazit gezogen. Insgesamt seien Auslandsüberweisungen im Wert von 185 Mill. Pfund transferiert worden, heißt es in einer Mitteilung. Man habe bedeutende Meilensteine sowohl beim Überweisungsvolumen als auch bei den Kosteneinsparungen erreicht und festige damit seine Position auf dem Markt, heißt es. Atlantic Money’s Hauptmerkmal ist es, dass Überweisungen, immer das Gleiche kosten. Die Briten lassen die Gebühr nicht wie üblich mit dem Transfervolumen anwachsen, sondern berechnen pauschal eine Gebühr von 3 Euro zum aktuellen Wechselkurs. Damit will man neben den Banken etablierte Anbieter wie Wise, Revolut, Paypal oder Western Union ausstechen.

Volumen geht hoch

Den Angaben zufolge konnten Nutzer von Atlantic Money Ersparnisse von 0,75 Mill. Pfund verzeichnen durch die Nutzung des Dienstes. Das basiert auf Vergleichen mit Anbietern, die bisher als mit am günstigsten galten, heißt es erklärend. In Abgrenzung zum Wettbewerb stellt Atlantic Money fest, Anbieter wie Wise, Remitly und Skrill hätten in ihrem ersten Jahr nicht ansatzweise ein vergleichbares Überweisungsvolumen erreicht. Und das Management um die Gründer Neeraj Baid und Patrick Kavanagh geht davon aus, dass man das Volumen im zweiten Jahr der Geschäftstätigkeit kräftig steigern kann. Anhand der aktuellen Daten könne man von einem Volumen in der Größenordnung von 500 Mill. Dollar in den nächsten 12 Monaten ausgehen, so ein Sprecher des Unternehmens. Und dabei sei noch nicht mit einbezogen, dass man sich nun für den größten Korridor bei Auslandsüberweisungen, der indischen Rupie (INR), öffne.

Auf nach Indien

Denn ab sofort bietet Atlantic Money Überweisungen nach Indien an. Diese Expansion ermögliche es den Nutzern, bis zu 1 Mill. Pfund oder 1 Mill. INR zu überweisen. Auch hier ergäben sich durch die pauschale Preisgestaltung erhebliche Einsparungen für den Nutzer selbst im Vergleich zu den bisher günstigsten Optionen, wirbt das Fintech für den neuen Zahlungskanal. Ein kürzlicher Vergleich von 21 digitalen Anbietern für Überweisungen nach Indien habe ergeben, dass zwei Drittel der Payment-Dienstleister Transaktionsgrößen begrenzen, manchmal sogar auf maximal 3.000 Pfund – da öffnet im Vergleich Atlantic Money die Schleusen. Neben dem Start von Überweisungen in indische Rupien plant Atlantic Money, noch in diesem Jahr mit der Expansion in die Märkte Kanada, Australien und die Vereinigten Staaten zu beginnen.

Fintech Atlantic Money dreht auf

Grenzüberschreitender Zahlungsverkehr wird ausgebaut

bg Frankfurt
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