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FlatexDegiro passt die Prognose an

Der Online-Broker FlatexDegiro hat seine Erwartungen für das laufende Jahr zurückgeschraubt. Der Umsatz werde mit 400 bis 440 Mill. Euro nur auf dem Vorjahresniveau (418 Mill. Euro) liegen, statt nochmals deutlich zu steigen, erklärte FlatexDegiro.

FlatexDegiro passt die Prognose an

bg Frankfurt – Der Online-Broker FlatexDegiro hat seine Erwartungen für das laufende Jahr zurückgeschraubt. Der Umsatz werde mit 400 bis 440 Mill. Euro nur auf dem Vorjahresniveau (418 Mill. Euro) liegen, statt nochmals deutlich zu steigen, erklärte FlatexDegiro am Dienstag. Auch beim operativen Ergebnis (Ebitda) sind keine Sprünge möglich, wird die bereinigte Ebitda-Marge doch auf Vorjahresniveau von 42,4% erwartet. Ziemlich deutlich fällt das Delta zur bisherigen Erwartung bei der Handelstätigkeit aus: Statt mit 95 bis 115 Millionen abgewickelten Transaktionen rechnet FlatexDegiro nur noch mit 75 bis 85 Millionen – das wäre weniger als im Vorjahr, als ein Rekord von 91 Millionen Transaktionen abgewickelt wurde.

Vorstandschef Frank Niehage bezeichnete das Umfeld denn auch als herausfordernd. „Die geopolitische und makroökonomische Ge­samtlage hat dazu geführt, dass sich das Handelsverhalten von Privatanlegern wieder auf ein Niveau normalisiert hat, das wir aus Vor-Covid-Zeiten kennen.“ FlatexDegiro rechnet daher 2022 nur noch mit 600000 bis 700000 Neukunden; bisher war von bis zu 840000 die Rede. Der Aufwand für die Kundengewinnung ist allerdings rückläufig für den Frankfurter Broker, der den Nettogewinn deshalb deutlich über dem Vorjahreswert von 51,6 Mill. Euro erwartet. Der Wert werde schon im ersten Halbjahr erreicht sein, prognostizierte der Vorstand.

Die FlatexDegiro-Aktie gab am Dienstag in der Spitze gut 5% ab auf 9,70 Euro, womit die Marktkapitalisierung noch knapp über 1 Mrd. Euro liegt.

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