ski Frankfurt – Die KfW und die L-Bank, größte beziehungsweise viertgrößte deutsche Förderbank, intensivieren ihre Zusammenarbeit. Die gewerblichen Förderprodukte des baden-württembergischen Förderinstituts sollen in die onlinebasierte Fördermittelplattform “Bankdurchleitung Online 2.0″ (BDO 2.0) der überwiegend vom Bund getragenen KfW eingebunden werden. Beide Häuser vereinbarten eine Pilotpartnerschaft, auf deren Basis sie digitale Förderzusage weiterentwickeln wollen. Später sollen auch andere Förderinstitute der Bundesländer die Plattform nutzen können.”BDO 2.0” wurde von der KfW entwickelt und steht für ein durchgängig internetgestütztes Verfahren, über das Hausbanken Finanzierungen für Kunden beantragen, die Förderfähigkeit automatisiert prüfen lassen und unmittelbar eine verbindliche Förderzusage einholen können. 2014 wurde erstmals eine digitale Förderzusage für eine wohnwirtschaftliche Finanzierung der KfW erteilt. Gewerbliche Produkte werden seit dem vorigen Jahr sukzessive in die Plattform der Frankfurter Förderbank integriert. Seit Herbst 2016 werden darüber auch wohnwirtschaftliche Darlehen der L-Bank digital zugesagt.Ziel der Weiterentwicklung ist nach Angaben der beiden Banken ein institutsübergreifendes onlinebasiertes Ökosystem, in dem sich Fördergeber, private Banken, Sparkassen, Genossenschaftsbanken, Finanzintermediäre, Experten und Kreditnehmer vernetzen und miteinander kooperieren können.Aufgrund der guten Erfahrungen mit ihren wohnwirtschaftlichen Durchleitungsprodukten habe sich die L-Bank entschieden, die Anbindung der gewerblichen Förderprodukte ebenfalls in der Pilotpartnerschaft umzusetzen und den gemeinsam begonnenen Weg zu Ende zu gehen, erklärte der Vorstandsvorsitzende der L-Bank, Axel Nawrath. Für die KfW sagte Vorstandsmitglied Ingrid Hengster, gemeinsam wollten beide Banken Förderung modern, zukunftsfähig und noch kundenfreundlicher gestalten.