Neue Professuren

Frankfurt School baut Regulierungs­­forschung aus

Schon heute sind Folgen von regulatorischen Eingriffen ein zentrales Thema für die Frankfurt School. Nun plant die Bankerschmiede, den Forschungsbereich durch ein neues Kompetenzzentrum auszubauen.

Frankfurt School baut Regulierungs­­forschung aus

lee Frankfurt

– Die Frankfurt School of Finance & Management intensiviert die Forschung zu staatlicher Regulierung. Wie die private Hochschule bekanntgab, soll das neue Frankfurt Competence Center of German and Global Regulation bereits im kommenden Frühjahr die Arbeit aufnehmen. Ziel sei es, die interdisziplinäre Zusammenarbeit der bereits an der Frankfurt School betriebenen Regulierungsforschung in den Finanz- und Rechtswissenschaften sowie in der Umweltökonomie und Wirtschaftsphilosophie zu stärken. Zudem werden zwei neue Professuren eingerichtet, deren Arbeit auf das neue Forschungszentrum ausgerichtet wird.

Geplant sind demnach eine Professur für Volkswirtschaftlehre und eine für Rechtswissenschaft. Sie sollen sich mit der gesamtwirtschaftlichen Folgenabschätzung von Regulierungsmaßnahmen sowie mit dem Finanz- und Regulierungsrecht befassen. Initiiert wurde das Projekt vom ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch und Julia Redenius-Hövermann, die beide an der Frankfurt School forschen und lehren. „Das neue Kompetenzzentrum will ein Kraftfeld und Koordinierungsraum für die Entwicklung von Regulierungsstrategien sein“, unterstrich Koch, Professor of Management Practice in Regulated Environments. „Aus juristischer Sicht interessieren uns die Regulierungsinstrumente, -funktion und -methoden“, ergänzt Redenius-Hövermann, Professorin für Bürgerliches Recht und Unternehmensrecht: „Dafür bedarf es auch eines interdisziplinären Austausches, unter anderem mit den Politik- und Verwaltungswissenschaften.“