Lebensversicherung

Frankfurter Leben übernimmt erneut Bestände

Der Versicherungsbestand der Landeslebenshilfe soll an den Run-off-Spezialisten Frankfurter Leben übertragen werden. Dem Transfer von rund 11.000 Verträgen muss allerdings die BaFin noch zustimmen.

Frankfurter Leben übernimmt erneut Bestände

Sechster Deal für
Run-off-Spezialisten Frankfurter Leben

tl Frankfurt
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Der Run-off-Spezialist Frankfurter Leben wird den Versicherungs­bestand der Landeslebenshilfe (LLH) übernehmen. Die für die Gruppe insgesamt sechste Transaktion dieser Art ist in ihrer Größe überschaubar: Der Bestand an Versicherungsverträgen erhöht sich lediglich um 11.000 auf etwa 700.000. Transferiert werden außerdem rund 150 Mill. Euro Kapital­anlagen. Nach Angaben des Branchendienstes Versicherungsmonitor erhält die LLH für die Bestandsabgabe keinen Kaufpreis. Vielmehr müsse die Schwestergesellschaft Landeskrankenhilfe noch Geld mitgeben.

LLH hat Neugeschäft weitestgehend eingestellt

Für die Kunden der Landeslebenshilfe ändere sich durch die Übernahme nichts, betonte am Freitag die in Bad Homburg ansässige Gruppe, hinter der die chinesische Fosun-Gruppe steht. Die Versicherungsverträge würden unverändert fortgeführt. Die Bestandsübertragung auf die Frankfurter Lebensversicherung AG erfolgt, sofern die Mitgliedervertreter­versammlung der LLH und die Finanzaufsicht BaFin zustimmen.

Der in Lüneburg ansässige Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit hat sein Neugeschäft seit 1. Mai 2020 weitestgehend eingestellt. Die Frankfurter Leben Gruppe hatte erst im Mai angekündigt, 150.000 Verträge der Generali Pensionskasse zu übernehmen, vorbehaltlich der Genehmigung der BaFin.

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