Gegenwind für Sparkasse München

Börsen-Zeitung, 12.3.2020 mic München - Der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg bläst auch im laufenden Jahr der Wind ins Gesicht. Die Ertragslage werde durch die "Zeit ohne Zinsen" belastet, sagte Vorstandsvorsitzender Josef Bittscheidt...

Gegenwind für Sparkasse München

mic München – Der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg bläst auch im laufenden Jahr der Wind ins Gesicht. Die Ertragslage werde durch die “Zeit ohne Zinsen” belastet, sagte Vorstandsvorsitzender Josef Bittscheidt einer Pressemitteilung zufolge bei Vorlage der Bilanz 2019: “Wir rechnen mit einem Rückgang des operativen Ergebnisses von bis zu 10 Mill. Euro.” Dagegen werde das Kundengeschäft um rund 3,5 % zulegen.Im vergangenen Jahr stieg das Kundengeschäftsvolumen – die Summe aus Kundeneinlagen, Kundenkrediten und den Wertpapierbeständen in den Kundendepots – um 1,8 Mrd. Euro auf rund 23,3 Mrd. Euro. Dabei kletterten die Einlagen erstmals über die Grenze von 10 Mrd. Euro. Sie legten um 538 Mill. Euro auf 10,4 Mrd. Euro zu. Nachdem der Kreditbestand im Jahr 2018 um nur 185 Mill. Euro gestiegen war, kletterte er nun um 523 Mill. Euro auf 8,8 Mrd. Euro. Damit wurde der Einlagenüberhang leicht vergrößert.Der Zinsüberschuss sank im vergangenen Jahr um 8,7 Mill. Euro auf 185 Mill. Euro. Die sonstigen Erträge seien insbesondere durch ein gutes Wertpapier-, Versicherungs- und Immobiliengeschäft um rund 2,4 Mill. Euro gestiegen, sagte Bittscheidt, der wie angekündigt im September sein Amt an seinen Vorstandskollegen Andreas Frühschütz übergibt.