Finanzkriminalität

Weniger Sprengungen von Geldautomaten in Rheinland-Pfalz

Die Zahl der versuchten und vollendeten Geldautomatensprengungen in Rheinland-Pfalz dürfte in diesem Jahr unter dem Vorjahreswert liegen.

Weniger Sprengungen von Geldautomaten in Rheinland-Pfalz

Geldautomaten in Rheinland-Pfalz seltener gesprengt

fir Frankfurt

42 Mal haben Kriminelle in Rheinland-Pfalz im Jahresverlauf Geldautomaten gesprengt oder zu sprengen versucht. Damit zeichnet sich eine Abschwächung in der Ausübung derartiger Taten ab, gab es doch in dem Bundesland im gesamten vergangenen Jahr noch 56 Fälle. 2021 wurden 23 Fälle gezählt und 2020 insgesamt 35, wie der Sparkassenverband Rheinland-Pfalz (SVRP) am Donnerstag mitteilte.

Anlass war eine Veranstaltung unter anderem unter Beteiligung von SVRP-Präsident Thomas Hirsch und Innenminister Michael Ebling. Bereits im Frühjahr hatten die Dachverbände der Banken in Rheinland-Pfalz, Innenministerium und Landeskriminalamt eine Kooperationsvereinbarung zur stärkeren Zusammenarbeit für die Bekämpfung von Geldautomatensprengungen unterzeichnet.

Die Fallzahlen seien trotz zuletzt sinkender Tendenz weiter zu hoch, befanden die Teilnehmer. Sie würden ihrer Einschätzung nach aber ohne die polizeiliche Prävention oder bauliche Maßnahmen wie Einfärbesysteme, die im Fall einer Explosion Banknoten markieren und unbrauchbar machen, noch höher liegen. „Der in der Kooperationsvereinbarung von Februar 2023 vereinbarte Maßnahmen-Mix aus Nachtschließungen, Reduktion des Bargeldbestands und Einbau intelligenter Bargeld-Neutralisierungssysteme wie zum Beispiel Einfärbesysteme zeigen Wirkung“, wird Hirsch zitiert. Die Sparkassen in Rheinland-Pfalz hätten bisher 12,5 Mill. Euro in die Sicherung ihrer Geldautomaten investiert.

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