Girocard im Online-Shopping einsetzbar
kb Frankfurt
Kunden der Sparkassen können ab sofort erstmals mit ihrer Girocard online bezahlen, teilt der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) mit, wobei es noch bestimmte Einschränkungen gibt.
Bisher müssen fürs Bezahlen im E-Commerce in Deutschland mit Kreditkarten von Mastercard oder Visa hinterlegte Verfahren oder auch Paypal genutzt werden. Mit den 100 Millionen Girocards, wovon allein die Sparkassen 46 Millionen dieser Debitkarten ausgegeben haben, war ein Einkauf im E-Commerce bisher nicht möglich, denn sie ist nur im stationären Handel einsetzbar.
Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen entscheidet jede Sparkasse selbst, ob sie den neuen Service ihren Kunden anbietet. Will man ihn nutzen, funktioniert das derzeit nur mit Apple Pay. Diese App muss aufs Smartphone, Tablet oder den Mac-PC heruntergeladen und die Girocard in der Wallet hinzugefügt werden. Akzeptiert wird die Girocard der Sparkassen im E-Commerce noch nicht überall. Am Anfang sind dies Flixbus, Media Markt, Bolt, Wolt, Too Good To Go, Get Your Guide und Lieferando sowie mehrere Nahverkehrsverbünde, darunter in München, Schleswig-Holstein und Nürnberg, wie der DSGV mitteilt. Im Sommer sollen Booking.com, der Juwelier Christ, Cyberport, der DM Drogerie Markt und die Berliner Verkehrsbetriebe hinzukommen.
Als Payment Service Provider (PSP) fungierten Adyen, Computop und Logpay, die die E-Commerce-fähige Girocard (Sparkassen-Card) zum Marktstart in ihr Zahlungsportfolio aufgenommen hätten und ihren Online-Händlern anbieten. Payone, ein Joint Venture von Worldline und der DSV-Gruppe, werde kurz nach dem Start dazustoßen.