sp – Seit der designierte US-Präsident Donald Trump mit Gary Cohn die inoffizielle Nummer 2 in der Hierarchie von Goldman Sachs als Chef des Nationalen Wirtschaftsrates berufen hat (vgl. BZ vom 10.12.2016), rückt die US-Investmentbank einen Stuhl nach dem anderen neu in Position. Die bislang letzte Personalie in diesem Zusammenhang ist der 44-jährige Elisha Wiesel, Sohn des im vergangenen Sommer verstorbenen Holocaust-Überlebenden und Nobelpreisträgers Elie Wiesel.Elisha Wiesel wird als Chief Information Officer künftig die Technologie des Bankhauses verantworten. Er folgt in dieser Funktion auf Marty Chavez, der zum Jahreswechsel zum Vizefinanzchef aufgerückt ist und zum 1. April die Rolle von Harvey Schwartz als CFO übernehmen soll. Schwartz ist zusammen mit dem bisherigen Chef des Investment Banking, David Solomon, auserkoren, die Rolle von Cohn zu übernehmen, wenn dieser mit dem Wechsel auf die nächste Regierung an die Spitze des wichtigsten wirtschaftlichen Beratergremiums des Weißen Hauses aufsteigt (vgl. BZ vom 15.12.2016). Beide haben sich als Co-President und Co-Chief Operating Officers in eine Position gebracht, auf der sich in der Vergangenheit die Kandidaten für die Nachfolge an der Firmenspitze bewähren konnten.Wiesel startete 1994 als Analyst in der Rohstoff-Abteilung des Wall-Street-Hauses, in der auch die Karriere von Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein ihren Anfang nahm. Zuletzt war er als Chief Risk Officer für die gesamte Handelsabteilung tätig. In seiner neuen Funktion berichtet Wiesel an seinen Vorgänger Chavez, der als sein Mentor gilt.Don Duet, der langjährige Chef der Technologie-Sparte von Goldman Sachs, verabschiedet sich in den Ruhestand, wie das Bankhaus ebenfalls mitteilte. An seine Stelle rücken künftig John Madsen und Umesh Subramanian.