PERSONEN

Goldmans erster Illiquids Trader am Standort Frankfurt ist am Start

lee - Illiquide Assets zu handeln mag in den Ohren der meisten Menschen ein wenig paradox klingen, ist aber das erklärte Ziel des Frankfurter Büros von Goldman Sachs. Tatsächlich gelten viele typisch deutsche Finanzierungsinstrumente wie das...

Goldmans erster Illiquids Trader am Standort Frankfurt ist am Start

lee – Illiquide Assets zu handeln mag in den Ohren der meisten Menschen ein wenig paradox klingen, ist aber das erklärte Ziel des Frankfurter Büros von Goldman Sachs. Tatsächlich gelten viele typisch deutsche Finanzierungsinstrumente wie das Schuldscheindarlehen oder die Namensschuldverschreibung als ziemlich schwer verkäuflich, werden jedoch gerade im Niedrigzinsumfeld zunehmend als lukrative Anlagealternative geschätzt. Da sich über Privatplatzierungen zudem ein weitaus breiteres Kreditanlagespektrum als über Benchmarkanleihen eröffnet, nimmt sich Goldman Sachs im Zuge der Mittelstandsoffensive verstärkt dieses Themas an – und hat dafür mit Kai Degen einen Experten für das Geschäftsfeld von der Deutschen Bank abgeworben. Fokus auf DeutschlandDegen, der bereits am 1. September als Executive Director bei Goldman an den Start gegangen ist, bringt langjährige Erfahrung mit Stationen in Frankfurt und New York, zuletzt als Co-Head Illiquid Credit Trading bei den Blauen, mit. Bei seinem neuen Arbeitgeber soll sich der 35-jährige darauf konzentrieren, Kundenstamm und Geschäft mit illiquiden Schuldtiteln global, aber mit einem besonderen Fokus auf Deutschland auszubauen. Angesiedelt ist das Illiquid Trading im Fixed Income, Commodities und Currency (FICC)-Team des Frankfurter Büros unter der Leitung von Alexandre Traub. Wie es bei Goldman Sachs heißt, sollen weitere Einstellungen für das Illiquid Trading folgen.Wegen der besonderen Bedeutung des deutschen Markts baut Goldman das Geschäft nach eigenen Angaben bewusst mit einem überwiegend deutschen Team auf. Zu den Experten für das Illiquid Trading, die in den Büros von Goldman Sachs in London und New York arbeiten, sei nun ein Experte in Frankfurt gekommen. Seine Ernennung sei Teil der Regionalisierungsstrategie, mit der Goldman Sachs die Banker näher zum Kunden bringen will.