Wealth Management

Grabenkampf bei UBS wegen reicher Kunden

Bei UBS gibt es Streit darüber, wie die Gewinne zwischen Weatlh Management und Investment Banking aufgeteilt werden. Das Global Familiy Office steht im Mittelpunkt der Debatte.

Grabenkampf bei UBS wegen reicher Kunden

Bloomberg Zürich

Bei der UBS könnte der selbständige Status der Sparte in Frage gestellt werden, die sich um einige ihrer reichsten Kunden kümmert. Grund dafür sind laut Personen mit Kenntnis der Situation interne Streitigkeiten darüber, wie die Gewinne zwischen dem Wealth Management und dem Investment Banking aufgeteilt werden.

Der Schweizer Konzern erwägt demnach, das bestehende System über den Haufen zu werfen, das den Gewinn zwischen den beiden Sparten auf Basis unterschiedlicher Produkte und Dienstleistungen aufteilt. Es könnte durch eine feste Vereinbarung ersetzt werden, die Transaktionen zwischen den beiden Bereichen regelt, berichten die Personen. Noch wurden keine Entscheidungen getroffen, was zum Teil daran liegt, dass sich die Leiter der beiden Sparten noch nicht einig sind.

Das Global Family Office (GFO), das sich um die superreichen Kunden der Bank kümmert, stehe im Mittelpunkt der Gespräche, so die Personen. Der Bereich wird von Joe Stadler geleitet, der als großer Gewinner einer Umstrukturierung der Bank vor zwei Jahren galt. Inzwischen seien die Leiter des Wealth Managements, Iqbal Khan und Tom Naratil, unglücklich darüber, dass das GFO in der Regel die Hälfte seines Gewinns mit der Investmentbank teilt. UBS habe noch nicht über eine neue Vereinbarung entschieden.

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