Klage wegen Bitcoin-ETF

Grayscale zeigt sich in Rechtsstreit mit SEC kämpferisch

Grayscale hofft bei seiner Klage gegen die SEC bezüglich Spot-basierter Bitcoin-ETFs auf öffentliche Unterstützung. So will der Assetmanager das Gericht mit einer Zuschriften-Kampagne überzeugen.

Grayscale zeigt sich in Rechtsstreit mit SEC kämpferisch

xaw Frankfurt

Der Krypto-Investor Grayscale zeigt sich im Rechtsstreit mit der SEC kämpferisch. Nachdem die US-Börsenaufsicht einen Antrag auf die Umwandlung des Grayscale Bitcoin Trust in einen Spot-basierten ETF abgelehnt hatte, reichte der Vermögensverwalter Klage ein. Gray­scale vertraue darauf, dass „die Stärke unserer Argumente zu einer finalen Entscheidung des US-Berufungsgerichts für den District of Columbia zu unseren Gunsten führen wird“, teilte der Assetmanager der Börsen-Zeitung mit.

Im Zuge des Prozesses erhofft sich Grayscale Unterstützung von der Öffentlichkeit. Denn auch Drittparteien können sich mit Meinungen zum Klagegegenstand an das Gericht wenden. „Wir werden eine Kampagne für Interessierte einrichten, die solche Schreiben einreichen wollen“, heißt es bei Grayscale. Eine derartige Kampagne hatte der Krypto-Investor bereits während der Konsultationsphase der SEC zur Einführung Spot-basierter Bitcoin-ETFs gestartet und dabei nach eigenen Angaben über 11600 Zuschriften weitergeleitet.

Die Entscheidung im Berufungsprozess wird von einer Kammer aus drei Richtern getroffen. Bis ein Urteil vorliegt, könnte es laut Grayscale zwischen neun Monaten und zwei Jahren dauern. In der Zwischenzeit verbleibt der Bitcoin Trust de facto in der Form eines geschlossenen Fonds, der teilweise zu gewaltigen Abschlägen gegenüber dem Net Asset Value gehandelt wird.

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