Leasinggeschäft

Grenke setzt sich höhere Ziele

Die Grenke AG in Baden-Baden legt die Latte für das Geschäft im laufenden Jahr noch ein Stück höher. Nachdem das Leasingunternehmen 2023 ein Neugeschäft von 2,6 Mrd. Euro erzielt hat, peilt CEO Sebastian Hirsch für 2024 einen Zielkorridor von 3,0 bis 3,2 Mrd. Euro an.

Grenke setzt sich höhere Ziele

Die Grenke AG in Baden-Baden legt die Latte für das Geschäft im laufenden Jahr noch ein Stück höher. Nachdem das Leasingunternehmen 2023 ein Neugeschäft von 2,6 Mrd. Euro verbucht hat, peilt der Vorstand für 2024 einen Zielkorridor von 3,0 bis 3,2 Mrd. Euro an. Parallel dazu soll das Konzernergebnis auf 95 bis 115 Mill. Euro steigen, nachdem 2023 rund 87 Mill. Euro erzielt wurden.

Für 2023 vermeldete Sebastian Hirsch am Donnerstag ein Ergebnis von 86,7 Mill. Euro. Damit habe Grenke den Turnaround geschafft, sagte der Vorstandschef. „Die Corona-Delle liegt hinter uns. Zinsanstieg und Inflation haben wir im Griff“, so Hirsch.

Insbesondere die Fokussierung auf das angestammte Kerngeschäft – Leasing mit kleinen und mittleren Unternehmen – soll den Schub bringen, um erstmals die Marke von 3 Mrd. Euro Neugeschäft zu knacken.

Mit einher geht der geplante Verkauf des defizitären Factoringsegments, das bei einem Verlust von 5 bis 6 Mill. Euro 2023 ein Neugeschäft von 839 Mill. Euro auf die Waage gebracht hat. Nachdem sich die erhofften Synergien mit dem Leasinggeschäft nicht eingestellt hatten, beschloss der Vorstand bereits im Januar den Verkauf aller Factoringgesellschaften. Dazu sei man in ersten Gesprächen mit Interessenten, die bis zum Ende des Jahres in einen Verkauf münden sollen. 

Auch die im vergangenen Jahr eingeleitete Digitalisierungsstrategie soll einen essenziellen Beitrag zum Erfolg leisten. Nachdem die Digitalisierung 2023 mit 10 Mill. Euro zu Buche geschlagen hatte, sind für 2024 weitere 15 Mill. Euro in der Planung. Beispielhaft für einen Digitalisierungsschritt nannte Hirsch die Einführung der elektronischen Unterschrift bei Vertragsabschluss. Indessen steht immer noch der geplante Aufkauf der vier Franchisefirmen an, der laut Vorstand bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll.

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spe Stuttgart
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