City-Jobmarkt

Schlechte Zeiten für Wechselwillige

Job-Hopper werden es in den kommenden Monaten in London schwer haben. In der britischen Finanzbranche wollen Firmen ihre Kosten senken und den Cashflow verbessern. Die Zahl der offenen Stellen schrumpfte im Schlussquartal drastisch.

Schlechte Zeiten für Wechselwillige

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für Wechselwillige

hip London

In der Londoner Finanzbranche haben es Job-Hopper deutlich schwerer als noch vor einem Jahr. Daten des Personaldienstleisters Morgan McKinley zufolge lag die Zahl der Stellenausschreibungen in der City im Schlussquartal 2023 um 42% unter dem Vorjahreswert. "Einen Rückgang dieser Größenordnung haben wir lange nicht gesehen", sagte Hakan Enver, der Geschäftsführer von Morgan McKinley UK. Die Zahl derjenigen, die nach einem neuen Job suchen, schrumpfte um 15%.

Kostensenkung hat Vorrang

Wer es schaffte, zu einem anderen Arbeitgeber zu wechseln, konnte sein Gehalt um lediglich 14% verbessern. Das waren sechs Prozentpunkte weniger als im dritten Quartal. Das deute darauf hin, dass die Dringlichkeit, mit der nach neuen Talenten gesucht wird, nachgelassen habe, sagte Enver. Manager konzentrierten sich stärker darauf, die Kosten zu senken und den Cashflow zu verbessern. Die wirtschaftliche Verlangsamung und der Konflikt im Nahen Osten hätten in der Finanzbranche zu Einstellungsstopps, Entlassungen und Stellenstreichungen geführt. Die Einstellungstrends, die nach der Pandemie zu beobachten gewesen seien, hätten sich umgekehrt.

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