sp – Der parlamentarische Untersuchungsausschuss zum Bilanzskandal beim Zahlungsdienstleister Wirecard tagt heute zum letzten Mal in diesem Jahr. Zur Beweisaufnahme geladen sind auch der frühere Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg und der frühere Erste Bürgermeister von Hamburg Ole von Beust. Im Fokus des Ausschusses steht heute die Lobbyarbeit des Bundeskanzleramts für Wirecard in China, für die zu Guttenberg sich direkt bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verwendet hat. Ebenfalls auf der Zeugenliste stehen Wolfgang Schmidt, Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Lars-Hendrik Röller vom Bundeskanzleramt, Michael Papageorgiou von der Deutschen Bundesbank sowie Joschka Langenbrinck, Berater bei von Beust & Coll. und Jan-Ole Peters, Finanzattaché der deutschen Botschaft in Peking.Die nächste Sitzung des Ausschusses ist für den 14. Januar 2021 geplant. Dann sollen unter anderem Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing und die Chefs von BayernLB, LBBW, Commerzbank und der KfW-Tochter Ipex öffentlich zu Wirecard befragt werden.